17.08.2011

Zwöi Gschichte

Von Godi Huber
A dr Gränze vo Bärn, dert wo d Schtadt ufhört u ds Land afat, hets Strasse u Strässli, Wäge u Wägli. Ufeme Hoger chrützesech as Wägli un a Wäg. Genau dert si se sech begägnet.
  Zuefäuig. Wär z einte füf Minute früecher düre glüffe, hät e si sech nie im Läbe gseh. Wär der anger füf Minute länger uf em Bänkli ghöcklet, wärs nie zur Begägnig cho. So aber hets passt. Si heisech grüesst, si zäme witer glüfe. Hei afa brichte. Zersch über z Wätter. Nachhär über d Politik. Es isch obsi u nidsi gange. Zwöi Stung später fragt er, wär sie eigetlech sig. Sie verzeut im ihres Läbe. Är verzeut ihre sis Läbe. 
   Si hocke ufenes Bänkli. Luege übere zum Gantrisch. Witer obe gset me ds Stockhorn. U no witer hinge lüchte der Eiger, der Mönch u d Jungfrau. Wunderschön, säge beidi. Nächhär hei si ufghört rede. Zwöi Mönsche, zwöi Gschichte. Zufäuig begägnet are Chrüzig a de Gränze vo Bärn. Zäme schwige si. Är luegt a churze Momänt i ihri Ouge. Si luegt a Ougeblick i sini Ouge. Beidi schiniere sech a chli. Beidi wüsse. Mir chöi no a Schtung zäme loufe, villech o zwöi, auerhöchstens drü. Irgendwo dert hinge chunt de wieder a Chrüzig mit eme Strässli ure Strass. Si chöis tusig mau dräie u chere. Iri zwöi Gschichte passe eifach nid zäme. Wärde nie richtig zäme passe. 
   Das isch si de gsi, d Gschicht vo de zwöi Gschichte a dr Gränze vo Bärn.

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